ADS / ADHS

Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom - Hyperaktivität

Charakteristisch für eine Aufmerksamkeitsstörung ist ein ausgeprägtes unaufmerksames und impulsives Verhalten. (ADS)

 

Kommt noch Unruhe und ein starker Bewegungsdrang hinzu spricht man vom Aufmerksamkeits-Hyperaktivitäts-Syndrom. (ADHS)

 

 

Die Kennzeichen der Störung liegen vornehmlich in drei verschiedenen Bereichen,
dem Wahrnehmungsbereich (Aufmerksamkeit) z. B. in Form von

  • leichter Ablenkbarkeit
  • Tagträumerei
  • mangelndem Durchhaltevermögen
  • Kritikempfindlichkeit
  • extremer Vergesslichkeit

dem Sozialisationsbereich durch z. B.

  • Impulsivität mit spontanem Handeln ohne vorheriges Nachdenken
  • mangelnde Fähigkeit zur Selbststeuerung 
  • niedrige Frustrationstoleranz
  • Schwierigkeiten planvoll zu handeln und sich selbst zu organisieren
  • Antrieblosigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Launenhaftigkeit

dem motorischen Bereich mit z. B.

  • Zappeligkeit
  • starker Bewegungsdrang 
  • Ungeschicklichkeit in Grob-/Feinmotorik
  • falscher Kraftdosierung.

In der Regel kommen begleitend hinzu

  • eine seelische Entwicklungsverzögerung,
  • ein schnelles psychisches und physisches Ermüden,
  • ein extrem ausgeprägter Gerechtigkeitssinn anderen gegenüber und
  • eine erhebliche Beeinflussbarkeit durch andere

Und doch......

Viele Kinder mit ADS / ADHS-Symtomatik zeichnen sich durch viele positive Eigenschaften aus. Diese Fähigkeiten und Eigenschaften bereichern unsere Gesellschaft und müssen erkannt und gefördert werden. Dies macht letztendlich die Persönlichkeit und Individualität unserer Kinder und Jugendlichen aus:

  • empfindsam
  • ehrlich
  • kreativ
  • tierlieb
  • fürsorglich
  • aufgeweckt
  • flexibel
  • ideenreich
  • gutmütig
  • hilfsbereit
  • phantasievoll
  • interessiert
  • talentiert

Die Symptomatik ist bei jedem Betroffenen individuell ausgeprägt. Gehäuft treten weitere Erkrankungen im Zusammenhang mit ADHS (assoziierte Störungen) auf: Im Kindesalter z. B. Lese-Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche und Tic-Störungen; im Erwachsenenalter z. B. Ängste, Depressionen, Suchtverhalten.