Dyskalkulie / Rechenschwäche

Wenn Du das Gefühl hast

in Deinen Aufgaben unterzugehen,

dann musst du das Meer gegen eine Pfütze tauschen

und den großen Zeh hineintauchen.


Scheue Dich nicht noch einmal von vorne zu beginnen.

Sobald Du festen Grund unter Deinen Füßen spürst,

wirst Du mutiger werden

und Du kannst Dich Schritt für Schritt

in die Tiefe vorarbeiten.

Zitat aus dem "Stolzverlag"

 

 

Ist Ihr Kind im Rechenunterricht wesentlich schlechter als im Lesen und Schreiben?

Werden die Aufgaben trotz hoher Anstregungsbereitschaft nicht fertig?

Ist ihr Knd im Rechnen zwar ähnlich gut wie im Lesen und Schreiben, muss aber wesentlich mehr Zeit für die Erledigung der Hausaufgaben aufbringen?

 

 

 

Rechenstörungen entstehen aus unterschiedlichen Ursachen und kommen in vielfältigen Erscheinungsformen vor.

 

Die dem Rechenvorgang zugrunde liegenden Wahrnehmungsfunktionen haben sich bis zum Schulanfang höchst unterschiedlich entwickelt und sind nur selten untereinander vergleichbar.

Es gibt daher nicht die Rechenschwäche, sondern so viele, wie es rechenschwache Kinder und Jugendliche gibt.

Bei Schwierigkeiten in der Zahlenverarbeitung wird von Dyskalkulie gesprochen, wenn die betroffenen Schulkinder ein sonst durchschnittliches bis gutes Lern- und Leistungsniveau einschließlich ihrer Lesefertigkeit aufweisen und die organische Ursachen ausgeschlossen sind.

 

Dyskalkulie ist eine Teil-Leistungs-Schwäche, die auf den Bereich der Grundrechenarten begrenzt ist und  sehr verschiedenartig ausgeprägt sein kann. Höhere mathematische Fertigkeiten, die für Algebra, Trigonometrie, Geometrie sowie Differential- oder Integralrechnung benötigt werden, sind hier zunächst weniger bedeutungsvoll.

 

Es kann aber sein, dass ein Kind keine Vorstellung von der Mächtigkeit von Zahlen und Mengen entwickeln konnte und ihm dadurch später die Grundlagen für den Umgang mit Zahlen fehlen. Möglich ist auch, dass grundlegende mathematische Einsichten wie das Zehnersystem, Zehnerübergang, Zahlenraum bis 100 unverstanden bleiben und später viele der darauf aufbauenden Rechenoperationen nicht bearbeitet werden könnnen.

 

Zudem kann eine Dyskalkulie durch die wiederholten Misserfolgserlebnisse und den damit verbundenen Versagensängsten das Selbstbewußtsein und das seelische Gleichgewicht des betroffenden Kindes und Jugendlichen sehr beeinträchtigen.